Taufe
Durch die Taufe wird das Kind (der Erwachsene) in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können. Sie zählt neben Eucharistie und Firmung zu den Einführungssakramenten.
Formales
Wenn Sie Ihr Kind zur Taufe anmelden möchten, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarramt in Verbindung, um einen Tauftermin zu vereinbaren.
Für die schriftliche Taufanmeldung brauchen Sie folgende Dokumente:
- Geburtsurkunde
- Bescheinigung des Standesamtes für religiöse Zwecke
- Taufschein des Paten/der Patin (falls nicht in unserer Pfarreiengemeinschaft getauft)
Nach der Anmeldung folgt das Taufgespräch, zu dem der Taufspender zu Ihnen nach Hause kommt, um alles Wichtige zu besprechen. Die Eltern haben dabei die Möglichkeit, die Tauffeierlichkeiten persönlich mitzugestalten (z. B. durch die Auswahl der Lieder).
Nach Möglichkeit sollte auch der zukünftige Taufpate/Taufpatin dabei sein.
Pate
Ein katholisches Patenamt kann übernehmen, wer getauft und gefirmt ist, mindestens 16 Jahre alt ist und der katholischen Kirche angehört.
Wer eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, kann Taufzeuge sein, jedoch in der Regel nur zusätzlich zu einem Paten.
Erwachsenentaufe
Erwachsene bitten für sich selbst um die Taufe. Sie bereiten sich im sogenannten Katechumenat darauf vor. Die Taufe selbst erfolgt häufig in der Osternachtfeier. Das Sakrament wird von erwachsenen Täuflingen zugleich mit Kommunion und Firmung empfangen.
Eucharistie
In der Erstkommunionsfeier empfangen die Kinder zum ersten Mal Jesus Christus im Zeichen von Brot und Wein. Beim Sakrament der Eucharistie handelt es sich um Jesu Abschiedsgeschenk: Vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gehalten. Er nahm Brot und Wein, reichte es mit den Worten „Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut“ und fügte hinzu: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lukas 22,19 und 1 Korinther 11,23-25). Die Eucharistiefeier ist somit nicht nur ein Gedächtnismahl, sondern in ihr bleibt Christus gegenwärtig. Sie bildet das Zentrum der Gemeinschaft der Kirche und ist zugleich ihre Kraftquelle. Neben Taufe und Firmung zählt das Sakrament der Eucharistie zu den Einführungssakramenten.
Formales
Die Kinder der dritten Klasse erhalten vom Pfarrer die Einladung, sich auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion vorzubereiten. Dabei werden sie von Katecheten aus dem Kreis der Eltern angeleitet.
Für die Teilnahme Ihres Kindes an der Erstkommunion ist eine Anmeldung im Pfarrbüro notwendig. Wenn Ihr Kind nicht in unserer Pfarreiengemeinschaft getauft wurde, legen Sie bitte einen Taufschein oder eine Kopie aus dem Stammbuch bei.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Voraussetzung
Um das Sakrament der Eucharistie erstmalig empfangen zu können, muss der Gläubige getauft sein. Zudem ist eine spezielle Vorbereitung notwendig.
Firmung
Wenn Eltern für ihr Kind die Taufe erbitten, dann verbinden sie dies mit dem Wunsch, dass ihr Kind seinen Lebensweg mit Gott geht. Dieser Weg hat sich über die Feier der Erstkommunion fortgesetzt und erfährt mit der Firmung eine weitere Station.
Was Gott uns in der Firmung sagen möchte, scheint schwerer verständlich zu sein, als bei den anderen Sakramenten.
Die folgenden Informationen möchten eine kleine Hilfestellung sein.
Sakrament der Firmung
An allen wesentlichen Lebenswenden bietet Gott uns seine Nähe im Wort und Zeichen eines Sakramentes an. Am Übergang zum Erwachsensein steht das Sakrament der Firmung.
Das Wort Firmung leitet sich vom lateinischen Wort "firmatio" ab und bedeutet Bestätigung/Bekräftigung.
Im Sakrament der Firmung will Gott den Menschen stärken, damit das Leben gelingt an guten wie an schweren Tagen.
Christen, die ihr Leben unter das Wirken des Heiligen Geistes stellen, werden anders leben, als man heute so lebt. Dies zeigt sich in der Lebensgestaltung und im Wahrnehmen der Aufgaben in der Welt.
Der Firmbewerber / Die Firmbewerberin
Nur weil man in der Schule die 6., 7. oder 8. Klasse besucht, muss man noch lange nicht das Sakrament der Firmung empfangen.
Bei der Entscheidung für die Firmung kommt es nicht auf das Alter an, sondern auf den grundsätzlichen Wunsch, die Geschichte, die Gott in der Taufe begonnen hat, weiterschreiben zu wollen.
Wer das Sakrament der Firmung empfängt, entscheidet sich für die Gemeinschaft der Kirche, in deren Mitte er seinen Glauben leben möchte, aus deren Mitte heraus er seinem Glauben Kraft geben möchte.
Wer von vornherein weiß, dass er derzeit mit Kirche und Gottesdienst nichts am Hut hat, der sollte so ehrlich sein und dazu stehen, dass für ihn das Firmsakrament momentan nicht in Frage kommt. Eine Firmvorbereitung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt (auch für Erwachsene) möglich.
Die Eltern
Die Aufgabe der Eltern hat bei der Firmung eine etwas andere Schwerpunktsetzung als bei der Taufe und Erstkommunion. Neben der Begleitung der Vorbereitungszeit liegt ein Schwerpunkt auf dem Zeitraum davor.
Denn nun ist das Kind gefragt, ob es aus eigener Entscheidung diesen Schritt gehen möchte. Ob es ja sagt zum Glauben, der mit der Taufe begonnen hat.
Das Kind soll sich frei und verantwortlich zu einer Entscheidung durchringen. Auf diesem Weg braucht es die wirksame Begleitung durch die Eltern: Es sind Entscheidungskriterien an die Hand zu geben, Argumente zu gewichten und Konsequenzen einer Entscheidung zu bedenken.
In diesem Sinne sollten Sie auch rechtzeitig mit "Ausschau" halten nach der Firmpatin oder dem Firmpaten des Kindes. Diese sollten ihm wirkliche Weggefährten für lange Zeit werden.
Der Pate / Die Patin
Jeder, der als Christ leben will braucht Menschen, die ihm beim Hineinwachsen in den Glauben mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Pate oder die Patin gewähren ihm beim Hineinleben in den Glauben diese lebenslange Wegbegleitung und Stütze. Deshalb sollte der Pate / die Patin nicht zu alt sein, eine lebendige Beziehung zum christlichen Glauben haben und in der katholischen Kirche verwurzelt sein. Denn wie christlicher Glaube geht, lässt sich lernen von anderen Glaubenden.
Voraussetzungen für das Patenamt sind die selben, wie bei der Taufe:
Ein katholisches Patenamt kann übernehmen, wer getauft und gefirmt ist, mindestens 16 Jahre alt ist und der katholischen Kirche angehört.
Die Vorbereitungszeit
Die Vorbereitung und die Feier der Firmung ist nicht nur Sache der Firmbewerber und der Verantwortlichen in der Seelsorge.
Wie schon bei der Taufe und der Erstkommunion sind viele Frauen und Männer berufen, mit ihrem Glauben zu zeigen, dass Gottes Wirken unter uns Menschen erfahrbar wird.
Für die Firmvorbereitung ist in unserer Pfarreiengemeinschaft Erlenbach-Triefenstein Sr. Ulrike Stein (Gemeindereferentin) erste Ansprechpartnerin.
Termine zum aktuellen Firmkurs finden Sie unter "Termine" oder im jeweils aktuellen Pfarrbrief "Kontakte".
Ehe
Sie haben sich entschlossen "Ja" zueinander zu sagen und den Bund der Ehe zu schließen? Mit dem gegenseitigen Versprechen vor dem Priester, den Trauzeugen und der Gemeinde spenden sich die Brautleute das Sakrament der Ehe gegenseitig. Mann und Frau versprechen, einander in guten und in schlechten Tagen die Treue zu halten, bis dass der Tod sie scheidet.
Formales
Wenn Sie heiraten möchten, setzen Sie sich bitte mit dem Pfarramt in Verbindung, um einen Termin für die kirchliche Trauung zu vereinbaren. Zur Anmeldung benötigen Sie einen Taufschein, der nicht älter als sechs Monate sein darf und beim jeweiligen Pfarramt des Taufortes erhältlich ist (bei Hochzeit in der eigenen Taufpfarrei entfällt dies).
Nach der Anmeldung folgt das Traugespräch mit dem trauenden Geistlichen. Hierbei wird das Eheprotokoll unterschrieben und die Voraussetzungen für eine kirchliche Trauung geklärt. Bei einem weiteren Gespräch wird der Trauungsgottesdienst besprochen.
Voraussetzung
Für eine katholische Eheschließung müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:
- die zivilrechtliche Ehe vor dem Standesamt muss geschlossen worden sein
- der Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein
- zwei Trauzeugen müssen benannt werden, dabei ist es nicht erforderlich, dass diese katholisch sind.
Konfessionsübergreifende Ehe
Bei einer konfessionsübergreifenden Ehe verspricht der katholische Partner, die Ehe im katholischen Glauben zu leben und zu bezeugen.
Es ist möglich, sich von einem evangelischen Geistlichen bzw. in einer ökumenischen Form trauen zu lassen. Voraussetzung dafür ist eine Befreiung von der Formpflicht (Dispens). Diese kann beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt werden.
Buße
Im Sakrament der Buße bekennt sich der Mensch zu den Sünden, die er begangen hat, und übernimmt die Verantwortung für sie. Dadurch öffnet er sich neu Gott und der Gemeinschaft der Kirche und ermöglicht sich so eine neue Zukunft. Indem der Priester die Absolutionsformel spricht, wird der Einzelne mit Gott versöhnt. Diese Versöhnung gilt auch für seine Mitmenschen, die Kirche und die ganzen Schöpfung.
In der Fastenzeit und im Advent werden Bußgottesdienste angeboten.
Gelegenheit zur Beichte haben Sie ebenfalls in der Fastenzeit, im Advent sowie vor Allerheiligen, normalerweise im Anschluss an die Gottesdienste. Termine entnehmen Sie bitte dem jeweils aktuellen Pfarrbrief.
Gerne können Sie auch mit Pfarrer Wolpert einen persönlichen Termin vereinbaren.
Krankensalbung
"Ist einer von euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich,
sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben."
(Jakobusbrief 5,14)
Krankenkommunion
Am Anfang eines jeden Monats oder zu den Hochfesten überbringen wir (Priester, Diakon, Gemeindereferentin oder Kommunionhelfer) den Kranken und Alten die hl. Kommunion. Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro, wenn Sie dies wünschen.
Krankensalbung
Für die Krankensalbung ist Pfarrer Wolpert zuständig. Bitten Sie Ihre Angehörigen anzurufen, um einen Termin auszumachen.
Durch Gebet und Salbung wird dem kranken Menschen Gottes heilende und stärkende Gegenwart zugesprochen. Der Kranke schöpft daraus Kraft und Zuversicht in den Tagen des Leides.
Das Sakrament der Krankensalbung kann jeder empfangen, wenn er schwer erkrankt ist. Eine mehrfache Spendung ist möglich.